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Zuletzt habe ich innerhalb eines YouTube-Videos wieder entscheiden lassen, welchen Whisky meine Zuschauer gerne von mir besprochen haben möchten. Das Voting ging zugunsten des Bladnoch 11 Jahre aus. Mit zur Wahl stand ein Single Malt Whisky von der schottischen Insel Arran. Dieser hat mich persönlich so stark begeistert, dass ich meine Eindrücke zu dieser Abfüllung – da er nicht für das Video gewählt wurde – hier teilen möchte.

Erster Eindruck und Aroma des Arran Barrel Reserve

Auf dem Etikett weist der Arran Barrel Reserve keine Altersangabe aus und bei einem Verkaufspreis von unter 30 Euro denkt man sicher pauschal an einen sehr jungen Whisky. Diese Tatsache und die Erkenntnis, dass mir die letzten beiden Malts von Arran die ich im Glas hatte so gar nicht gefallen haben, ließen mich ohne Erwartung an diesen Whisky gehen. Ausschliesslich in ehemaligen Bourbonfässern gereift, machte die verhältnismäßig, leicht dunkelgoldene Farbe (die echt ist) einen überraschend positiven Eindruck auf mich. In der Nase verspürte ich sofort eine gewisse Fruchtnote mit säuerlichen Anklängen. Zurückversetzt in meine Einsteigerzeit rief mein Gehirn direkt die Notes zum damaligen Arran mit 10 Jahren ab: Kiwi! Diese Fruchtnote hat dieser Barrel Reserve nun ebenfalls! Hinzu gesellt sich eine schöne, süße Vanillenote und ein Hauch von würziger Eiche. Je länger meine Nase den Inhalt des Glases verroch, desto stärker wurde die Eiche. Effektiv musste ich – bevor ich den Whisky nun auf die Zunge legen würde feststellen, dass dieser Arran Barrel Reserve sicher kein (ausschliesslich) junger Whisky ist! Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier verschiedene Bourbonfässer unterschiedlichen Alters verheiratet wurden: Ältere und sicher 2nd Fill, aber auch viele jüngere Fässer, die aufgrund der Farbe und der satten Vanille 1st Fill gewesen sein könnten. Nun steht dann aber endlich die Verkostung des Insel-Malts an!

Der Arran im Geschmack

Schön sind hier im ersten Antritt die 43 Umdrehungen, die die säuerliche Note anfangs sehr unterstützen. Hier findet sich ein voller Obstkorb aus Zitronen, Limetten und der bereits gerochenen Kiwi. Anflüge von Mango machen die Fruchtigkeit stellenweise etwas reifer, zarte Gewürze setzen den Kontrapunkt zur tollen Vanille. Keine Spur von Fehlnoten, allgemein spürt man auch nur vereinzelt Jugend. Aber eben nur zart und unterschwellig, was meine Vermutung bestätigte, dass hier neben jüngeren auch ältere Fässer Verwendung fanden. Diese speziell äussern sich in einer angenehmen Eichenholznote, die einen leicht kohligen/ verbrannten Impact auf der Zunge hinterlassen.

Abgang und Fazit zum Arran Barrel Reserve

Der Nachklang des Arran ist nicht wirklich lang, da muss man sich nichts vormachen. Alles was auf der Zunge bereits Programm war, klingt mild und harmonisch aus. Im Finish wird die Eiche dominant, allerdings ohne aufdringlich zu sein und trocknet auf dezente Art und Weise den Mundraum. Wenn man bedenkt, dass dieser Single Malt keine 30 Euro kostet und für das Geld überdurchschnittlich viel bietet (vergleicht man ihn mit vielen anderen Malts in der Preisklasse), sollte man den Arran Barrel Reserve definitiv mal ins Glas lassen! Ich für meinen Teil werde immer ein Fläschen im Barfach haben. Vorallem für den kommenden Sommer!

Eure Erfahrungen mit der Brennerei Arran? Oder vielleicht sogar schon den Barrel Reserve im Glas gehabt? Lasst es mich wissen!

Grüße
Euer Pat

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